Vor rund 20 Jahren fand in Bachem der so genannte Pflanztag statt. Eine gemeinschaftliche Aktion von Stadtverwaltung, Ortsbeirat und Vereinen. In städtische Flächen wurden Bodendecker-Pflanzen, wilder Wein und Lavendel gepflanzt. Entlang des Bachemer Bachs sind Pflaumenbäume gesetzt worden. Die Bachemer Bürger kamen zudem in den Genuss von rund 200 Pflanzen zur Begrünung privater Flächen.
Zudem wurden etliche einzelnstehende resistente Weinreben gepflanzt, von denen einige mit Spanndrähten über die Straßen geleitet wurden. So erhielt der Frühburgunderort im Kern noch eine extra Portion Charme.
Im Laufe der vergangenen Jahre kamen zahlreiche Weinstöcke hinzu, auch zu Ehren jeder Bachemer Weinkönigin seit dem Jahr 2006. 66 Weinstöcke sind es aktuell an der Zahl, wie Ortsvorsteher Ulrich Stieber feststellen konnte. Deren Pflege liegt in den Händen des Bachemer Ortsbeirats in Zusammenarbeit mit einheimischen Winzern.
Nunmehr stand kürzlich die Lese an, nachdem im vergangenen Jahr Witterung und Schädlingsbefall die Einbringung von Lesegut verhinderten. Die Ortsbeiratsmitglieder Melanie Giffels, Heinz Kurth und Nicole Persie ernteten zusammen mit Ortsvorsteher Ulrich Stieber entlang Bachems Straßen einen guten Gewinn der Traubensorte Regent. Sachkundige Hilfe bekamen sie von Winzer Stefan Kurth, der sich bereits seit Jahren für die Verarbeitung der Trauben zur Verfügung stellt. Mit städtischer Hilfe konnten auch die hoch über den Straßen hängenden Trauben eingebracht werden.
Bleibt nun noch die Spannung, mit welcher Qualität der „Bachemer Ruude“ eines Tages im Glas aufwarten kann.